Eine Erkältung kann die Folge von Vitamin D-Mangel sein.
Vitamin D, der Stoff, der dafür verantwortlich ist, dass Kalzium in unsere Knochen eingelagert werden kann, ist auch sehr wichtig für unser Immunsystem. Daher ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D notwendig, um Erkältungen abzuwehren. Ein Vitamin D-Mangel erhöht auch das Risiko für die Entstehung von Krebs, Autoimmunerkrankungen und Herz-Kreislauf-Beschwerden.
Der gesunde Körper bildet fast den gesamten Bedarf an Vitamin D mithilfe des Sonnenlichtes. Der Körper lagert im Sommer das Vitamin D im Fettgewebe ein und verbraucht es in der kalten Jahreszeit.
Der Vitamin D-Mangel nimmt aufgrund unserer Lebensumstände zu:
- Der moderne Mensch hält sich wenig in der freien Natur auf, und wenn, dann benutzt er aus gutem Grunde Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor, was die Aufnahme von Vitamin D um einen sehr hohen Prozentsatz senkt.
- Die mit der Nahrung eingenommenen Mengen sind zu gering, um genug Vitamin D aufzunehmen. Ein Ausgleich zur Aufnahme über das Licht ist im Prinzip nicht möglich.
Lesen Sie hier mehr: www.gesundheit.de, „Vitamin D-Mangel“
Auch lesenswert ist ein Beitrag von Frederik Jötten im „Spiegel online“. Er führte ein Interview mit Jörg Reichrath, Professor für Dermatologie an der Universität des Saarlandes und Mitglied der Arbeitsgruppe Vitamin D der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Professor Reichrath empfiehlt, regelmäßig 18 bis 20 Prozent der Körperoberfläche der Sonne auszusetzen, zum Beispiel Gesicht, Handrücken und Unterarme. Man soll sich drei- bis fünfmal in der Woche einer Dosis Sonnenstrahlung aussetzen, die halb so groß ist wie diejenige, bei der man sich einen Sonnenbrand holt. Er geht auch auf die Dauer der Sonneneinstrahlung ein und warum im Winter kaum Vitamin D gebildet werden kann. Reichrath warnt:
Es gibt noch Streitigkeiten um den Grenzwert, aber es gibt Forscher, die bei 60 Prozent der Deutschen einen Vitamin-D-Mangel sehen.
Professor Reichrath empfiehlt die Einnahme von Nahrungsmittelergänzung, um den Vitamin D-Wert stabil zu halten. Vom Einsatz von Tageslichtlampen rät er ab. Es wäre gut, eine Lampe zu haben, die viel UVB und wenig UVA ausstrahlt. Mit dieser würde man aber schnell einen Sonnenbrand bekommen.
Lesen Sie im „Spiegel online“ den vollständigen Artikel: „Einfach mal das Gesicht in die Sonne halten“